Die Geschichte von Dönninghaus

Die Fleischerei Dönninghaus blickt auf eine wechselvolle, mittlerweile über 80-jährige Firmengeschichte zurück.

Die Metzgerei öffnete ihre Pforten am 3. Januar 1938, nachdem Otto Dönninghaus sie vorher vom jüdischen Metzger Jakob Meyer erworben hatte. Jakob Meyer hatte die Metzgerei im Jahre 1928 gekauft und sich dafür beim Vorbesitzer Albert Velten verschuldet. Nur wenig später erreichte die Weltwirtschaftskrise Deutschland und der Gewinn brach ein. Als es langsam aufwärts ging, übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland.

Wurstbarons Otto Dönninghaus – Erfinder der „Echten“. Foto: leider unbekannt

Die Fleischerei Dönninghaus blickt auf eine wechselvolle, mittlerweile über 80-jährige Firmengeschichte zurück.

Die Metzgerei öffnete ihre Pforten am 3. Januar 1938, nachdem Otto Dönninghaus sie vorher vom jüdischen Metzger Jakob Meyer erworben hatte. Jakob Meyer hatte die Metzgerei im Jahre 1928 gekauft und sich dafür beim Vorbesitzer Albert Velten verschuldet. Nur wenig später erreichte die Weltwirtschaftskrise Deutschland und der Gewinn brach ein. Als es langsam aufwärts ging, übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland.

Wie an vielen Orten, so wurde auch in Bochum zum Boykott jüdischer Geschäfte aufgerufen. Jakob Meyer sah sich außer Stande, seine Schulden bei dem Voreigentümer zu begleichen. In dieser Lage entschied sich Jakob Meyer, nach allem, was in den Archiven zu ermitteln war, die Metzgerei 1937 zu verkaufen.

In dieser Situation übernahm Otto Dönninghaus die Metzgerei, nach Ablösung der Schulden beim Voreigentümer, verblieb Jakob Meyer ein Betrag von 10.500 Reichsmark.

Impressionen aus dem Ladengeschäft. Foto: Fleischerei Dönninghaus GmbH

In den folgenden Jahren florierte die Metzgerei, bis sie 1944 vollständig ausgebombt wurde. Otto Dönninghaus wurde zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in Kriegsgefangenschaft, aus der er erst nach Kriegsende 1945 zurückkehrte.

Der damalige Erwerb der Metzgerei durch Otto Dönninghaus wurde nach dem Krieg in einem sogenannten „Wiedergutmachungsverfahren“ juristisch überprüft. Im Ergebnis zahlte Otto Dönninghaus aufgrund dieses Verfahrens einen Entschädigungsbetrag von 20.000 DM an die Witwe und den Sohn von Jakob Meyer, der 1942 von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager ermordet worden war.

Unser Ladengeschäft in der Brückstraße. Foto: Fleischerei Dönninghaus GmbH

Nach dem Kriegsende diente der Metzgerei zunächst ein Holzschuppen als Verkaufsstätte. Nach Überwindung der schwierigen Nachkriegszeit fand sich schließlich eine Bochumer Bank, die einen Neubau zu finanzieren bereit war. Der Neubau wurde 1960 in der Brückstraße fertiggestellt. Dieses Geschäft einschließlich Produkten besteht immer noch an Ort und Stelle und befindet sich weiterhin in Familienbesitz. Die dort hergestellten Produkte – insbesondere natürlich „Die Echte“ von Dönninghaus und die dazugehörige Sauce – erfreuen sich weit über Bochum hinaus und sogar im an Deutschland angrenzendem Ausland noch immer steigender Beliebtheit.

Otto Dönninghaus verstarb im Jahre 2004 im Alter von 99 Jahren. Heute wird die Fleischerei Dönninghaus von den Inhabern Dirk und Bettina Schulz geführt.

Der Wurstfinder

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